Der Graue Star (Die Katarakt)
Der graue Star ist eine Trübung der Augenlinse, die sich im Laufe des Lebens bei allen Menschen bildet. Bei fortgeschrittener Katarakt kann man die graue Färbung hinter der Pupille bereits ohne Mikroskop erkennen. Das Licht, welches die Augenlinse auf der Netzhaut fokussiert, wird vom grauen Star gestreut; das Sehen wird unscharf und der Farbkontrast nimmt ab. Auch eine vermehrte Blendempfindlichkeit sowie die Wahrnehmung von Lichthöfen um Lichtquellen sind typische Symptome eines zunehmenden grauen Stars.
Da die Ursache der Sehstörung im Auge liegt (getrübte Augenlinse), lässt sich die frühere Sehkraft nicht mehr mittels einer neuen Brille herstellen. Das Auge muss/kann operiert werden. Bei der Operation wird die getrübte Augenlinse entfernt und an ihrer Stelle eine neue Kunststofflinse in das Auge implantiert. Der Eingriff selbst dauert zwischen 20 und 30 Minuten und wird in aller Regel mit örtlicher Betäubung ambulant durchgeführt. In seltenen Fällen kann sich einige Zeit nach der Operation nochmals eine Sehverschlechterung durch Entstehung eines Nachstars ergeben. Dieser muss jedoch nicht mehr operiert werden, sondern wird über eine ambulante Laserbehandlung entfernt.